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VDMA-Preis für Kemptener Hochschulabsolvent-Herausragende Abschlussarbeit mit Sonderpreis gewürdigt

Simon Griesbeck (Erste Reihe, zweiter von links) erhielt für seine Masterarbeit im Studiengang Automatisierungstechnik und Robotik den VDMA-Nachwuchspreis. Bildnachweis: VDMA

Simon Griesbeck gehört zu den erfolgreichsten Absolventinnen und Absolventen des Abschlussjahrgangs 2022. Für seine Masterarbeit wurde er vor Kurzem mit dem Nachwuchspreis „Digitalisierung im Maschinenbau“ ausgezeichnet. Der VDMA Software und Digitalisierung und die Abteilung Bildung des VDMA würdigten mit dem Preis zum 6. Mal herausragende Leistungen aus den Fachbereichen Ingenieurwissenschaften und Informatik. Die im Rahmen der Abschlussarbeiten entwickelten Lösungsansätze zeigen einen hohen Innovationsgrad und eine große Praxistauglichkeit für die Branche. Simon Griesbeck, Absolvent an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten im Studiengang Automatisierungstechnik und Robotik, erhält den 2. Preis in der Kategorie Masterarbeit. Unter Betreuung von Prof. Dr.-Ing. Matthias Kuba an der Fakultät für Elektrotechnik, entwickelte er bei der Firma AUTEFA Solutions Germany GmbH ein Machine-Learning-System zur Optimierung der Gewichtsgenauigkeit von Faserballenpressen. Genutzt werden diese Hochleistungspressen, um große Mengen von Textilfasern zu komprimieren, damit deren Transport und Lagerung effizienter ist. Das entwickelte System ermöglicht so in den Dosiervorgang einzugreifen, dass die Abweichung vom Sollgewicht deutlich reduziert wird. Der Lösungsansatz lässt sich auf viele weitere Anwendungen übertragen, die eine hohe Dosiergenauigkeit erfordern. Insbesondere Unternehmen der Prozessindustrie können vom Einsatz eines gleichartigen Machine-Learning-Systems profitieren.
Insgesamt 44 Absolventinnen und Absolventen wurden für den diesjährigen Nachwuchspreis in den Kategorien Bachelor und Master von Professorinnen und Professoren von Hochschulen aus Deutschland und Österreich nominiert. „Ein neuer Beteiligungsrekord“, hebt Prof. Claus Oetter, Geschäftsführer des VDMA Software und Digitalisierung, hervor. „Durch solche engen Kooperationsformen zwischen Industrie und Hochschullandschaft bringen wir neue technologische Ansätze und Erkenntnisse schneller in die praktische Erprobung und Umsetzung und erhöhen somit den Innovationsgrad in den Unternehmen“, unterstreicht Prof. Oetter.
Dr. Jörg Friedrich, Leiter der Abteilung Bildung im VDMA, ergänzt dazu: „Die Vielfalt der eingereichten Abschlussarbeiten mit Praxisfokus und die jährlich wachsende Anzahl an teilnehmenden Hochschulen, verdeutlichen sehr gut, dass die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen enorm fruchtbar für die Industrie ist.“ Rund 70 verschiedene Hochschulstandorte haben seit 2017 bereits an den Nominierungsphasen teilgenommen. „Daher unter-stützen wir als VDMA Bildung mit unserer Maschinenhaus-Initiative den Nachwuchspreis“, so Dr. Friedrich.