E-Motion Rennteam: Vorlesungsstoff trifft Realität

„Ich wollte neben meinem Studium noch etwas anderes machen und habe mich deshalb an der Hochschule umgeschaut. Dabei bin ich auf das E-Motion Rennteam gestoßen. Ich fand es interessant und aufregend, einem Team aus Studenten beizutreten, das vollkommen selbstständig einen eigenen Elektro-Rennwagen konstruiert und später auch baut“, berichtet Stefan Pätzold, der inzwischen die Gesamtprojektleitung eben dieses Rennteams inne hat. Ob sich das genauso anfühlt, wie ein Unternehmen zu leiten? Dazu könne er nichts sagen – schließlich fehle ihm da die Berufserfahrung. Trotzdem findet er: „Man kann auf jeden Fall einiges für sein späteres Leben mitnehmen. Beispielsweise das Arbeiten im Team mit einem festen Zeitplan. Viele Firmen suchen mittlerweile gezielt nach Bewerbern, die sich neben ihrem Studium engagiert haben und Formula Student-Teilnehmer sind da immer sehr beliebt.“

Zum Rennteam zählen im Übrigen entgegen der landläufigen Meinung nicht nur Maschinenbauer! Vielmehr ist das Projekt eines, das die verschiedenen Fakultäten der Hochschule an einen Tisch bringt. „Zurzeit kommen unsere Mitglieder aus fünf Fakultäten und über 20 Studiengängen“, so Pätzold. Der guten Gemeinschaft tue das keinen Abbruch. „Bei uns kann jeder seine Ideen mit einbringen und dem nachgehen, was einem Spaß macht. Verbindendes Element ist das gemeinsame Hobby“, fasst der Projektleiter zusammen. Am Ende müsse da eben ein fahrender Rennwagen stehen, der sich dann auf Rennstrecken in ganz Europa mit Teams aus aller Welt messen muss. Vorlesungsstoff wird hier also im wahrsten Sinne des Wortes praktisch greifbar – beziehungsweise fahrbar.