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Biodiesel

Biodiesel aus Pommesfett

Studierende des Studienganges Industrielle Biotechnologie an der Hochschule Biberach haben aus gebrauchtem Pommesfett Biodiesel hergestellt – im Labor und einsetzbar als Tankfüllung für ein entsprechendes Auto. Der Biberacher McDonald’s Franchise-Nehmer Andreas Heck hat die Hochschule dabei unterstützt und mehrere Liter gebrauchtes Frittierfett aus seinem Restaurant zur Verfügung gestellt.

Üblicherweise werden solche Laborpraktika mit frischem Pflanzenöl durchgeführt.  Dem Studiengang aber war wichtig, dass die Studenten erleben, dass sie den wertvollen Energieträger auch aus einem Reststoff herstellen können. Tatsächlich konnten sich die meisten gar nicht vorstellen, dass aus Altfett kristallklarer Biodiesel gewonnen werden kann. Jetzt wissen sie, „was alles machbar ist!“, sagt die 21-jährige Franziska Maier begeistert. Übrigens: Die Messergebnisse mit dem Biodiesel aus dem McDonald’s Frittierfett erzielten Top-Werte, so dass soll die Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und McDonald’s nun ausgebaut werden soll. Es wird also künftig mehr Biodiesel aus gebrauchtem Pommesfett made in Biberach geben!

„In unserem Wertstoffmanagement wird eine gezielte Wiederverwertung von Altstoffen immer wichtiger“, erläutert Franchise-Nehmer Andreas Heck. „Wenn wir in diesem Rahmen die praktische Wissenschaft unterstützen können, freut mich das natürlich umso mehr.“ Andreas Heck betreibt in der Region sechs McDonald’s Restaurants. Insgesamt beschäftigt der Franchise-Nehmer rund 230 Mitarbeiter, davon acht Auszubildende und fünf Studenten einer Dualen Hochschule.

Daran arbeitet auch der Studiengang Industrielle Biotechnologie und bildet Ingenieurinnen und Ingenieure aus, die Bioprozesse zur Erzeugung von Energieträgern und Wertstoffen entwickeln, verstehen und anwenden können. Wie eben im Falle:  Biodiesel aus Pommesfett.